Gelebtes Interrims-Management

Lieber AfG-Freund!

Wir schreiben das Jahr 2015, mittlerweile ist es März geworden. Wie berichtet ist die Akademie für einige Monate in unser Privathaus eingezogen, da der Bau der Neuen Akademie in Hirschau noch nicht abgeschlossen ist.

Gestern Abend saß ich mit Gerhard beisammen und ich überlegt laut, daß ich derzeit sehr viel mehr in unser „Bau-Tagebuch“ notiere als hier in den „Blick hinter die Kulissen“. Er musste lachen und meinte, daß es doch gerade jetzt besonders viel zu berichten gibt. Schließlich hat nicht jeder seinen Schreibtisch im Wohnzimmer und empfängt Coachinggruppen am Esstisch. Stimmt!

Es ist tatsächlich alles komplett anders als in der Poststrasse, klar! Der untere Teil des Hauses ist ausschließlich Akademie, für mich war kein Platz mehr. Also bin ich im Wohnzimmer gelandet. Sollte ich gerade jammern, so tue ich das auf sehr hohem Niveau: Mein Blick vom Schreibtisch geht über den Neckar hinweg bis zur Schwäbischen Alb, ich bade in Sonne und sollte ein Tag etwas trüber sein, so wärmt der Kamin mir den Rücken. Es könnte schlimmer kommen!

Spannend ist, daß das bisher tagsüber recht ruhige Haus in seinem frisch erwachten Gewusel Verstärkung von unseren Kindern bekommt. Eigentlich waren fast alle (insgesamt sind es fünf) bereits aus dem Haus. Nun hat es sich ergeben, daß drei von ihnen zumindest teilzeit hier im Hause jobben.

Drei Stochwerke, 7 1/2 Zimmer und überall kommt einem jemand entgegen! Aber es hat auch sein Schönes: Morgens trifft man sich zur Besprechung, jeden Mittag wird exzellent gekocht und in lauschigem Kreise gespeist, alle tun ihre Arbeit mit Freude und der Bau geht sehr gut voran.

Im Frühsommer wird die Akademie ausziehen. Was wird das dann hier erschreckend ruhig werden…

 

Herzlich

Martina Caspary

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